Holger Döbert (Chem.Ing.)

anwendungsbezogene Werkstoffberatung, Korrosion und Korrosionsschutz, Schadensaufklärung

Kontaktkorrosion (galvanische Korrosion)

Berühren sich zwei unterschiedliche metallische Werkstoffe mit unterschiedlichem elektrochemischem Potential, entsteht ein galvanisches Element. Als Elektrolyt genügt dann bereits ein Feuchtigkeitsfilm. Das edlere Metall wirkt als Kathode, das Unedlere löst sich anodisch auf.

Bei Opferanoden aus Zink und Magnesium wird dieser Effekt gezielt zum Schutz von Stahl genutzt.

Besonders gefährdet sind Bauteile aus Aluminium und Aluminium-Legierungen. Diese können sich bereits bei Kontakt mit Stahl und sogar mit CFK (Kohlefaser verstärktem Kunststoff) anodisch auflösen.

Unproblematisch sind Verbindungen aus nichtrostenden Stählen und Kupfer oder Kupfer-Legierungen. Kombinationen aus verzinktem Stahl und nichtrostendem Stahl halten unter atmosphärischen Bedingungen oft viele Jahre. 

Kontaktkorrosion an einem Propeller

Kontaktkorrosion zwischen einem Propellerflügel aus nichtrostendem Stahlguß und der Propellernabe aus Stahl

Kontaktkorrosion an einem Pressfitting

Kontaktkorrosion bei einem Press-fitting, ausgelöst durch Kombination von Einzelteilen aus Stahl mit nichtrostendem Stahl

Kontaktkorrosion an einem Bauteil aus Aluminium

Kontaktkorrosion an einem Bauteil aus Aluminium, ausgelöst durch Verschraubungen aus nicht rostendem Stahl

Kontaktkorrosion an einer Platte aus Aluminium

Kontaktkorrosion an einer Platte aus Aluminium, verursacht durch Verschraubungen aus verzinktem Stahl

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